drinnen draußen – eine Moosinstallation in der Ikosaeder Galerie, Essen-Holsterhausen, 2014
In Zusammenarbeit mit Ann-Kathrin Fleurkens
In der Ikosaeder Galerie entstand eine temporäre Moosinstallation, die angewiesen auf Feuchtigkeit, immer wieder gepflegt werden musste. Dafür schenkte sie dem Raum ihren frischen Moosduft und führte so zu einer ungewohnten Riecherfahrung für den Besucher im Innenraum.
„Die Arbeit spielt mit dem Kontrast zwischen dem natürlichen DRAUSSEN und dem architektonischen DRINNEN. Die Natur dringt in Form einer amorphen moosbedeckten Gestalt in den Raum und wuchert organisch über die geometrische Architektur. Sie tastet dabei den Raum ab, dehnt sich aus, und wächst wie ein schlangenartiges Polster. Dabei reagiert die Gestalt weich und rund auf die Ecken und Kanten des Raums, sie verhüllt und betont zugleich. Wie ein Teppich breitet sie sich aus und umschlingt die Architektur. Eine Pflanze, die besonders in feuchten Gebieten wächst, schlängelt sich durch den möglichst trockenen, aufgeräumten Menschenraum. Das Eindringen der Natur in den menschlichen Innenraum ist dabei nicht nur zu sehen, sondern auch mit anderen Sinnen zu erfahren.“
Oscar Ledesma,
Künstlerischer Leiter Ikosaeder Galerie
Impressionen aus der Ausstellung
In ihren Zeichnungen „Moosbetrachtung 01-05“ untersuchte Meike Lothmann das Verhältnis von Betrachter und Moos-Kunstwerk, das je nach Form unterschiedlichen Umgang mit diesem hervorruft.